Hybrider Krieg :Auf verdächtigem Kurs

Lesezeit: 4 Min.

„Wir müssen davon ausgehen, dass es Sabotage war“, sagt Verteidigungsminister Boris Pistorius. Im Bild: der Massengutfrachter „Yi Peng 3“, der bis 2016 "Avra" hieß. (Foto: Ed Cooke/Vesselfinder)

Zwei defekte Datenkabel in der Ostsee werfen die Frage auf, ob Sabotage im Spiel war. Behörden in Schweden und Finnland ermitteln in diese Richtung. Im Visier: Ein chinesischer Frachter, der jetzt im Kattegat in dänischen Gewässern vor Anker liegt.

Von Florian Flade, Ben Heubl, Antonius Kempmann, Jörg Schmitt

Die erste Fehlermeldung traf am Montag exakt um 4.04 Uhr und 22 Sekunden beim finnischen Netzwerkanbieter Cinia ein – elf Sekunden später war die Glasfaserleitung tot, die Finnland und Deutschland miteinander verbindet. C-Lion1 antwortete nicht mehr. Und in ganz Finnland wurde das Internet merklich langsamer.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivSpionage
:Die Unberührbaren

Ohne Ortungssignal und getarnt als Forschungs- oder Handelsschiffe kreuzt eine russische Geheimflotte durch die Ostsee. Ihr Ziel: westliche Infrastruktur ausspähen. Eine internationale Recherche von SZ, NDR und WDR zeigt die Dimension einer gefährlichen Kreml-Strategie, ihre konkreten Folgen – und die Hilflosigkeit deutscher Behörden auf dem Meer.

Von Ben Heubl, Mauritius Much, Jörg Schmitt, Ralf Wiegand

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: