Politiker und Krankheiten:Neues vom Krankenbett

Heide Simonis

"Ich habe nicht einen Tag gefehlt": Als schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin verheimlichte Heide Simonis 2002 eine Krebsoperation.

(Foto: Christian Thiel/imago)

Der öffentliche Umgang von Politikern mit körperlichen Leiden oder Behinderungen hat sich über die Jahrzehnte hinweg entspannt. Nur eine Angst ist gleich geblieben.

Von Nico Fried

Im Jahr 2002 musste sich die damalige schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis wegen Brustkrebs operieren lassen. Für den Eingriff ging sie an einem Samstag ins Krankenhaus, damit es möglichst niemand merkt. Zwei Tage später versteckte sie die Tropfflasche unter einer weiten Stola, verließ das Krankenhaus und verlieh einem ihrer Vorgänger, dem einige Monate zuvor verstorbenen CDU-Politiker Gerhard Stoltenberg, posthum die Ehrenbürgerwürde des Landes. Erst 2006 erzählte Simonis öffentlich von ihrer überstandenen Krankheit.

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