SchweizVorbereitung auf unwirtliche Zeiten

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"Durcheinanderschweiz": In der Eidgenossenschaft - hier eine Lichtinszenierung am Matterhorn - gibt es laute Kritik an der Abfuhr für die EU.
"Durcheinanderschweiz": In der Eidgenossenschaft - hier eine Lichtinszenierung am Matterhorn - gibt es laute Kritik an der Abfuhr für die EU. (Foto: Fabrice Cofferini/AFP)

Was nun kommt, weiß noch keiner so genau. Fest steht nur: Nach dem geplatzten Rahmenabkommen mit der EU wird die Schweizer Wirtschaft leiden. Allerdings hat das kleine Land auch ein paar Mittel, um den großen Nachbarn zu treffen.

Von Isabel Pfaff, Bern

Nein, Angst muss kein Schokoladenfreund haben, dass nun Toblerone und Cailler aus den Supermarkt-Regalen in Deutschland oder Frankreich verschwinden. Auch an den Grenzübergängen bei Konstanz oder Genf werden sich keine zusätzlichen Staus bilden, weil die eidgenössischen Zollbeamten auf einmal keine Pendler mehr aus den Nachbarländern in die Schweiz lassen würden, und die Tausenden Lkws aus der EU werden weiter den Transit durch das Land im Herzen des Kontinents nehmen können. Und doch hat sich einiges mit einem Schlag verändert im Verhältnis zwischen der kleinen Schweiz und dem großen Nachbarn EU, nachdem der Bundespräsident Guy Parmelin am späten Mittwochnachmittag im Medienzentrum des Bundeshauses vor die Presse trat. "Der Bundesrat hat entschieden, das institutionelle Rahmenabkommen nicht zu unterzeichnen", erklärte er lapidar. "Die Verhandlungen über den Entwurf des Abkommens sind somit beendet."

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