Auf der ganzen Welt diskutieren die Menschen, mit welcher Politik der weiteren Ausbreitung des Coronavirus und seinen Folgen beizukommen ist. Die Schweizer dagegen dürfen bald selbst entscheiden: Am 13. Juni befinden die Eidgenossen in einem Referendum über das Covid-19-Gesetz. Es regelt - zeitlich befristet - jene Maßnahmen, für die das Schweizer Epidemien-Gesetz keine Grundlage bietet, die aber weiterhin nötig sind - zum Beispiel Wirtschaftshilfen, Privilegien für Geimpfte oder Ausnahmen von der Zulassungspflicht für Arzneimittel. Kritiker wollen das Gesetz kippen. Ihre Kernargumente: Die Politik habe das Gesetz erstens am Volk vorbei in Kraft gesetzt, und zweitens enthalte es neben Positivem auch viele schädliche Elemente, etwa Subventionen für Medien.
Schweiz:"Eine Ausgangssperre ist hier eigentlich undenkbar"
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Die Schweizer stimmen in einem Referendum über ein Covid-19-Gesetz und damit über Teile der Corona-Politik ab. Wird das die Maßnahmen verändern? Politgeograf Michael Hermann über Machtbeschränkung, Kompromisse und Skepsis gegenüber Hierarchien.
Von Isabel Pfaff, Bern

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