Schweiz:Der Mann, der den Ruf der Schweizer Justiz retten soll

Schweiz: Das Fifa-Hauptquartier in Zürich: Mehr als 20 Verfahren setzte die Schweizer Bundesanwaltschaft seit 2015 gegen die Weltfußballorganisation in Gang - dann wurde bekannt, dass der Chef der Behörde sich mehrmals mit der Fifa-Spitze getroffen hatte, heimlich.

Das Fifa-Hauptquartier in Zürich: Mehr als 20 Verfahren setzte die Schweizer Bundesanwaltschaft seit 2015 gegen die Weltfußballorganisation in Gang - dann wurde bekannt, dass der Chef der Behörde sich mehrmals mit der Fifa-Spitze getroffen hatte, heimlich.

(Foto: Anja Niedringhaus/ASSOCIATED AP)

Im Januar tritt der neue Bundesanwalt der Eidgenossenschaft sein Amt an: Stefan Blättler. Sein Vorgänger hat das Land bei der Aufarbeitung des Fifa-Skandals blamiert und eine gewaltige Frage aufgeworfen: Wie unabhängig ist die dritte Gewalt in der Schweiz?

Von Isabel Pfaff, Bern

Der Mann, der den Ruf der Schweizer Justiz retten soll, hat lichtes graues Haar, eine Brille und ein Faible für beige-karierte Sakkos. Stefan Blättler, 62 Jahre alt, tritt zum 1. Januar das Amt des Schweizer Bundesanwalts an, wird also oberster Ermittler des Landes. Gewählt wurde der bisherige Kommandant der Berner Kantonspolizei schon im September: Mit 206 von 208 gültigen Stimmen beförderte das Schweizer Parlament Blättler in das einflussreiche Amt.

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