Schwedischer SicherheitsskandalDie russische Putzfrau und die Nato-Akten

Lesezeit: 3 Min.

Seit diesem Montag steht Henrik Landerholm, Nationaler Sicherheitsberater a. D., wegen fahrlässigen Umgangs mit vertraulichen Informationen vor dem Bezirksgericht von Attunda.
Seit diesem Montag steht Henrik Landerholm, Nationaler Sicherheitsberater a. D., wegen fahrlässigen Umgangs mit vertraulichen Informationen vor dem Bezirksgericht von Attunda. (Foto: Anders Wiklund/TT/IMAGO/TT)

Schwedens ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater ist auffallend schludrig mit Geheimunterlagen umgegangen. Nun wird ihm der Prozess gemacht.

Von Alex Rühle

Der Nationale Sicherheitsberater vergisst Geheimdokumente in einem Schließfach, das er nicht absperrt. Diese Unterlagen werden von einer Putzfrau gefunden, die aus Georgien stammt, aber einen russischen Pass besitzt und wohl Beziehungen zu Extremistenkreisen unterhält. Derselbe Sicherheitsberater vergisst bei einer anderen Gelegenheit sein Handy in der Residenz der ungarischen Botschafterin, lässt ein Notizbuch beim nationalen Radiosender liegen und verliert seine Zugangskarte zum Regierungsbüro. Das Büro des Ministerpräsidenten wiederum versucht nach Kräften, den Skandal erst komplett zu vertuschen und, als das misslingt, die ganze Sache herunterzuspielen. Handelt es sich bei dem Sicherheitsberater doch um einen der engsten Freunde dieses Ministerpräsidenten.

Zur SZ-Startseite

Schweden-Illusion
:Bullerbü war gestern

Deutsche Wohnmobile rollen gerade wieder Richtung Schweden – ein guter Zeitpunkt, um die idealisierten Vorstellungen mal mit der Wirklichkeit abzugleichen. 

SZ PlusVon Alex Rühle

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: