Schweden:Eine letzte Frist

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Die Regierung in Stockholm könnte nach viermonatigem Stillstand Ende dieser Woche stehen. Das hängt vor allem an der Linkspartei.

Von Kai Strittmatter, Kopenhagen

Die schwedischen Sozialdemokraten bekommen zwei Tage mehr Zeit, um eine Übereinkunft zu retten, die dem Land nach vier Monaten Stillstand vielleicht noch diese Woche eine neue Regierung bringen könnte. Parlamentssprecher Andreas Norlén teilte am Montag in Stockholm mit, er habe die nächste Abstimmung des Reichstags über einen neuen Ministerpräsidenten von Mittwoch auf Freitag verschoben. In dieser Zeit soll der amtierende Übergangspremier, der Sozialdemokrat Stefan Löfven, ausloten, ob er die über seinen Kurs verärgerte Linkspartei doch noch mit an Bord bringen kann. Ohne die Zustimmung oder Duldung der Linkspartei ist der Plan, der Löfven zum Premier machen soll, zum Scheitern verurteilt. Parlamentssprecher Norlén sagte, die Schweden seien des Hickhacks "müde".

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