Duisburg17 Schulen wegen Drohschreiben geschlossen

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen teilte mit, es gebe eine Bedrohungslage.
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen teilte mit, es gebe eine Bedrohungslage. (Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Die Behörden reagieren auf „bedrohliche und rechtsradikale Äußerungen“. Für Dienstag gibt die Polizei Entwarnung.

Wegen einer Bedrohungslage konnten in Duisburg zu Wochenbeginn viele Schülerinnen und Schüler nicht in die Schule gehen. Betroffen waren insgesamt fast 18 000 Kinder an 15 Gesamt- und zwei Sekundarschulen. Das teilte eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf mit. Stattdessen fand ersatzweise Distanzunterricht statt.

Am Dienstag sollen die Schulen wieder öffnen. „Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung ist geplant, dass der Unterricht an den Schulen am morgigen Dienstag wieder in Präsenz stattfindet“, teilte eine Sprecherin der Bezirksregierung als zuständige Schulaufsichtsbehörde auf Nachfrage mit. „Aus Gründen äußerster Vorsicht und zum umfassenden Schutz“ von Schülern und Lehrkräften habe man sich für eine Aussetzung des Präsenzunterrichts entschieden.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) befürwortete die Entscheidung. „Sicherheit geht vor“, teilte er in einer Stellungnahme bei Facebook mit.

Bereits am Freitag war der Polizei zufolge bei der Schulleitung der Gesamtschule Duisburg-Mitte ein Schreiben mit „bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen“ eingegangen. Der unbekannte Absender habe Straftaten für diesen Montag in der Bildungseinrichtung angekündigt, hieß es.

Am Sonntag habe dieselbe Schule dann erneut ein Schreiben mit bedrohlichen Inhalten erhalten, die auch zahlreiche weitere Schulen im Stadtgebiet beträfen, erklärte die Polizei. „Experten des Duisburger Staatsschutzes kamen im Rahmen der Gesamtbetrachtung des aktuellen Sachverhaltes zu der Einschätzung, dass nicht von einer Ernsthaftigkeit der angekündigten Taten auszugehen ist.“

© SZ/dpa/che/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Geldanlage
:Wie ETF-Anleger jetzt reagieren sollten

Viele Anleger überlegen, ob sie angesichts der politischen Lage und fallender Kurse in den USA ihr ETF-Portfolio umschichten müssen. Was man bedenken sollte, welche Alternativen es gibt und wie man so eine Anpassung konkret umsetzen kann.

SZ PlusVon Valentin Dornis und Harald Freiberger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: