Verhältnis zu den USA:Scholz weist Trumps Ansprüche zurück

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Nach den jüngsten Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Trump hat sich Kanzler Scholz mit europäischen Partnern beraten. (Foto: Odd Andersen/AFP)

Der Bundeskanzler mahnt den künftigen US-Präsidenten, die Unverletzlichkeit von Grenzen zu achten. Der hatte nicht ausgeschlossen, militärischen Druck auf Grönland und Panama auszuüben.

Von Nicolas Richter und Sina-Maria Schweikle, Berlin

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump ermahnt, das Prinzip der Unverletztlichkeit staatlicher Grenzen zu respektieren. Dieses Prinzip gelte und es sei eine „Grundlage unserer Friedensordnung“. Im Austausch mit anderen europäischen Partnerinnen und Partnern sei deswegen ein „gewisses Unverständnis“ deutlich geworden, „was aktuelle Äußerungen aus den USA angeht“. Das Prinzip der Unverletztlichkeit von Grenzen gelte „für jedes Land, egal ob es im Osten von uns liegt oder im Westen“, sagte Scholz bei einem kurzfristig angesetzten Statement im Kanzleramt.

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