Da ist dieser eine Moment. Olaf Scholz kommt langsam zum Ende seiner Rede im gotischen Krönungssaal des Aachener Rathauses. "Der Karlspreis als europäischer Bürgerpreis bedeutet die tiefe Verneigung unserer freiheitlichen Gesellschaften vor der Tapferkeit und Entschlossenheit des ukrainischen Volkes und seines Präsidenten", sagt der Kanzler. Dann dreht er sich um zu dem Mann, der in schwarzem Sweatshirt mit ukrainischem Fähnchen und grüner Militärhose hinter ihm sitzt. Wolodimir Selenskij nickt. Die beiden wirken vertraut in diesem Augenblick. Zwischen dem Präsidenten und den Kanzler scheint etwas passiert zu sein an diesem Tag.
Selenskij in Deutschland:"Wir lassen in unserer Unterstützung nicht nach"
"Wir unterstützen die Ukraine, solange es nötig sein wird", sicherte Bundeskanzler Olaf Scholz Präsident Wolodimir Selenskij zu.
(Foto: Regina Schmeken)Bei der Verleihung des Karlspreises in Aachen und dem Treffen in Berlin verspricht Bundeskanzler Olaf Scholz dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij nicht nur weitere Hilfe. Es klingen ganz neue Töne an.
Von Daniel Brössler und Christian Wernicke, Berlin, Aachen
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