Bundestag:„It’s time to say goodbye, Herr Scholz“

Lesezeit: 7 Min.

Eine zutiefst persönliche Attacke fährt Friedrich Merz im Bundestag gegen Bundeskanzler Scholz. (Foto: Lisi Niesner/REUTERS)

Während der Kanzler so tut, als sei gar nichts geschehen, wird sein Kontrahent Friedrich Merz im Bundestag einmal mehr sehr emotional. Und dann gibt es noch einen Beitrag aus Bayern.

Von Georg Ismar, Paul-Anton Krüger, Nicolas Richter, Robert Roßmann, Berlin

Zu Beginn dieses denkwürdigen Nachmittags im Berliner Reichstagsgebäude erscheint ein Gast, der hier sonst kaum je zu sehen ist: Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident von der CSU. Söder trifft zehn Minuten zu früh ein, steht kurz etwas orientierungslos, aber durchaus breitbeinig vor dem halbgefüllten Plenum und zieht rasch etliche Begrüßer, Bekannte und sonstige Hallo-Sager an, sodass er bald von einer Menschentraube umgeben ist – als wäre er der nächste Bundeskanzler. Nein, er hat sich nicht verirrt. Er ist hier, um Friedrich Merz, den Chef der Schwesterpartei CDU, rhetorisch zu unterstützen.

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