Parlamentsdebatte:Und dann muss Olaf Scholz da durch - 21 Minuten lang

Parlamentsdebatte: "Gravierende Fragen": Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte im Bundestag ziemlich angefasst auf Kritik der Opposition.

"Gravierende Fragen": Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte im Bundestag ziemlich angefasst auf Kritik der Opposition.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Oppositionsführer Friedrich Merz ist es tatsächlich gelungen, den Kanzler mächtig zu provozieren. Olaf Scholz zeigt im Bundestag, was seine Leute schon lange sehen wollten: Leben und Leidenschaft.

Von Daniel Brössler, Berlin

Dies ist im Bundestag der Tag, einfach mal Danke zu sagen. Und das ist ja auch kein Wunder. Als von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas der Einzelplan 04 aufgerufen wird, der Haushalt fürs Bundeskanzleramt, sind keine 60 Stunden vergangen seit der als historisch gefeierten Einigung zwischen Ampelkoalition und Unions-Opposition auf ein 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr. CDU-Chef Friedrich Merz, dem bei dieser Generaldebatte als Oppositionsführer das erste Wort gebührt, sagt also Danke. Erst einmal den eigenen Leuten, die mit der Ampel die Verhandlungen "zielorientiert und konstruktiv" geführt hätten. Dann wendet er sich den Koalitionsfraktionen zu, denen er "ebenfalls Dank sagen" will. So was kommt schon mal vor im Parlament. Ein Moment der Harmonie, der staatstragenden Einigkeit.

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