Scholz auf Sommertour:"Was viele in ihrem Portemonnaie spüren"

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Eine kleine Übung vor seiner ersten Sommerpressekonferenz: Bundeskanzler Olaf Scholz beim "Wahlkreisgespräch" in Michendorf. Angesichts der Weltlage ist die Stimmung höflich-interessiert, aber nicht eben heiter. (Foto: Xander Heinl/Imago/photothek)

Bundeskanzler Scholz erwartet einen stürmischen Herbst. Wohl und Wehe seiner Regierung hängen nicht nur davon ab, dass sie das Schlimmste verhütet, sondern dass die Leute das auch glauben. Ein Bürgergespräch.

Von Daniel Brössler, Michendorf

Los geht's mit Gebrüll, was einerseits vielleicht keine Überraschung ist, andererseits vor diesem Abend aber auch täuscht. "Pfui, pfui, Volksverräter", brüllt einer von der Straße aus, als Olaf Scholz im lauschigen, kopfsteingepflasterten Hof des Gemeindezentrums Langerwisch gerade das Wort ergreifen will. "Frieden, Freiheit, keine Corona-Diktatur", geht es weiter, während Scholz sein Sakko auszieht, seine Hände in den Hosentaschen verschwinden lässt und keine Anstalten macht, sich um seine Ruhe bringen zu lassen.

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