Schimon Peres in Berlin:"Nie wieder Rassenlehre"

Israels Präsident Schimon Peres ist vier Tage lang in Deutschland. Er hat ein dichtes Programm - Stationen eines Besuchs.

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Israels Präsident Schimon Peres ist vier Tage lang in Deutschland. Er hat ein dichtes Programm - Stationen eines Besuchs. In Bildern.

Höhepunkt eines besonderen Staatsbesuchs: Schimon Peres ist der erste israelische Präsident, der zum Holocaust-Gedenktag vor dem deutschen Parlament sprach. In seiner Rede an diesem Mittwoch in Berlin rief er zum Kampf für Frieden und Freiheit auf. Die wichtigste Lehre aus dem Völkermord der Nationalsozialisten an sechs Millionen Juden sei das "Nie wieder", und fügte hinzu: "Nie wieder eine Rassenlehre. Nie wieder ein Gefühl von Überlegenheit. Nie wieder eine scheinbar gottgegebene Berechtigung zur Hetze, zum Totschlag, zur Erhebung über das Recht. Nie wieder zur Verleugnung Gottes und der Shoa."

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Zuvor hatte sich der 86-Jährige im Goldenen Buch der Hauptstadt eingetragen und gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit das Brandenburger Tor besucht.

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Angereist war der Friedensnobelpreisträger bereits am Montagabend. Seitdem folgen die Termine dicht aufeinander.

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Der offizielle Teil des Besuchs begann am Dienstag. Der Empfang durch die Ehrenformation der Bundeswehr ist eine besondere Würdigung, die nur hohen Staatsgästen vorbehalten ist. Nach dieser Begrüßung führte Bundespräsident Köhler (2.v.r.) Peres (M.) ins Schloss Bellevue, wo...

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...sich das Staatsoberhaupt in das Gästebuch eintragen konnte. Anschließend...

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...besuchte Peres gemeinsam mit Köhler das Mahnmal "Gleis 17" am Bahnhof Grunewald. Von dort aus waren während der NS-Dikatur Zehntausende Menschen in Vernichtungslager deportiert worden.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte Israels Präsident im Kanzleramt. Dort sprachen sie über den Friedensprozess im Nahen Osten und die bilateralen Beziehungen.

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Eine Zweistaatenlösung mit den Palästinensern bezeichnete Peres als alternativlos. Der beste Weg zu einem "Leben Seite an Seite in Frieden und Respekt" sei "nicht der Einsatz von Gewalt, sondern guter Wille".

Auch Merkel betonte die beiderseitige Überzeugung, dass "wir einen jüdischen Staat Israel brauchen genauso wie einen palästinensischen Staat". Deutschland wolle seinen Beitrag leisten, um wieder Bewegung in die Gespräche zu bringen und durch wissenschaftliche Kooperationen den Wohlstand in der Region zu fördern.

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Die Arbeit mit Jugendlichen hat für Peres besonderes Gewicht. Kurz vor dem Staatsbesuch hatte er begeklagt, ihn beunruhigten Umfragen, nach denen junge Deutsche Israel für gefährlicher hielten als Iran.

Zusammen mit Köhler diskutierte Peres mit jungen Menschen im Max Liebermann Haus. Sie eröffneten das deutsch-israelische "Zukunftsforum" mit Jugendlichen aus beiden Ländern.

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Zu Ehren von Schimon Peres hatte Köhler am Dienstagabend ein Festbankett gegeben.

In Berlin bleibt Schimon Peres noch bis Donnerstag.

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Text: Laura Neuhaus

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