Österreich:Geld ist nicht alles

Lesezeit: 3 min

Die neue Festspielchefin Kristina Hammer war zu raschem Handeln gezwungen. (Foto: Peter Rigaud/SF/Peter Rigaud/SF)

Die Salzburger Festspiele beginnen am 18. Juli. Im Vorfeld erregte die Entscheidung, sich von einem umstrittenen Sponsor zu verabschieden, Aufsehen. Im Vergleich zu Bayreuth sind die Salzburger stärker auf private Gelder angewiesen.

Von Hans-Peter Siebenhaar

Die Salzburger Festspiele wollen im Sponsoring sauberer werden und verzichten daher auf das "toxische Geld" umstrittener Geldgeber. Mit ihrer Entscheidung gegen das Bergbauunternehmen Solway aus dem Schweizer Steuerparadies Zug schlägt die neue Präsidentin Kristina Hammer ein neues Kapitel in der Geschichte des 102 Jahre alten Festivals auf. Sie hat die jahrelange Partnerschaft nach schwerwiegenden Vorwürfen im Fall der Nickelmine in Guatemala mit sofortiger Wirkung aufgelöst. In diesem Sommer wird das Unternehmen des aus Russland stammenden Milliardärs Aleksandr Bronstein nicht mehr das Jugendprogramm mit seinem "giftigen Geld" unterstützen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: