Hanna Feingold ist die Empörung anzusehen, wenn sie von ihrem Anliegen erzählt. Seit mehr als 30 Jahren kämpfe sie nun schon, erzählt die 75-Jährige. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem 2019 verstorbenen Holocaust-Überlebenden Marko Feingold, tritt sie für die Umbenennung von Straßen und Plätzen in der Stadt Salzburg ein, die nach Nationalsozialisten oder Günstlingen des NS-Regimes benannt wurden. "Und was ist passiert?", fragt sie und gibt sich die Antwort selbst: "Nichts!" Und dann kommt der Zusatz, der noch öfters von ihr zu hören ist: "So ist Salzburg."
Österreich:Salzburgs Problem mit NS-Namen
Während in anderen Städten Straßen und Plätze, die nach NS-belasteten Personen benannt sind, neue Namen erhalten, findet sich in Salzburg keine Mehrheit dafür. Wieso sogar Zusatztafeln mit Erklärungen zur Biografie umstritten sind.
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