BSW:Wagenknecht und die Angriffsthese

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Hellwach und mit blitzenden Augen tritt Sahra Wagenknecht im Bundestag auf und sagt: „Das BSW ist mein Herzensprojekt.“ (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Die Chefin des BSW stellt in den Raum, es gehe Union und SPD mit der geplanten Aufrüstung nicht um Verteidigung. Einen ersten Eilantrag auf Neuauszählung der Bundestagswahl lehnte Karlsruhe ab.

Von Christian Zaschke, Berlin

Wenn man Sahra Wagenknecht richtig verstanden hat, plant Deutschland mindestens mittelfristig, Krieg gegen Russland zu führen. Um die Vorsitzende des nach ihr benannten Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) war es nach der Bundestagswahl still geworden, doch zur großen Debatte im Bundestag am Donnerstag war sie nach Berlin zurückgekehrt und präsentierte sich angriffslustig wie eh und je. Nachdem man zuvor die „dümmste Regierung von Europa“ erlebt habe, sagte sie, bekomme man nun die „verlogenste Regierung von Europa“. Solche Attacken reitet sie gern und oft, daher war die Schärfe im Ton hier keine Überraschung. Doch die Russland-Sache hatte eine andere, eine neue Qualität.

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