Süddeutsche Zeitung

Sachsen:Schwarz-Gelb rückt schnell näher

CDU und FDP wollen eine schnelle Regierungsbildung in Sachsen. Die Koalitionsverhandlungen sollen bereits am Dienstag beginnen.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) wird umgehend Koalitionsverhandlungen mit der FDP aufnehmen. Die Gespräche sollen bereits an diesem Dienstag beginnen, teilte CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer am Montagabend in Dresden mit. Das habe der CDU-Landesvorstand einstimmig beschlossen.

Auch der Landesvorstand der FDP sprach sich einstimmig für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU aus, hieß es in einer Mitteilung.

Tillich begründete seinen Vorschlag mit den aus seiner Sicht größten politischen Übereinstimmungen mit den Liberalen.

Zudem seien nach dem Rücktritt von SPD-Vorsitzendem Thomas Jurk keine verbindlichen Gespräche mit dem bisherigen Koalitionspartner mehr möglich.

Die CDU war bei der Landtagswahl am Sonntag mit 40,2 Prozent erneut stärkste Kraft in Sachsen geworden (2004: 41,1 Prozent).

Die FDP legte von 5,9 auf 10 Prozent zu. Rechnerisch wäre in Sachsen auch eine Fortsetzung der CDU/SPD-Koalition oder eine schwarz-grüne Koalition möglich.

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dpa/segi
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