Sachsen:Heimatliebe überall

Fünf Tage nach seiner Wahl hat Sachsens neuer Ministerpräsident sein Kabinett umgebildet - und einige Überraschungen im Aufgebot.

Von Cornelius Pollmer, Dresden

Sachsens neuer Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat fünf Tage nach seiner Wahl wie erwartet sein Kabinett umgebildet, allerdings überraschend umfangreich. So gehört der erst vor acht Wochen ernannte parteilose Kultusminister Frank Haubitz der neuen Regierung nicht mehr an. Haubitz hatte mit forschen Vorschlägen zur Bekämpfung des Lehrermangels Unmut auch in der CDU-Fraktion auf sich gezogen. Aus deren Reihen kommt nun sein Nachfolger, in Person des bisherigen Parlamentarischen Geschäftsführers Christian Piwarz. Ein Amtsvorgänger beider, Roland Wöller (CDU), ist Sachsens neuer Innenminister. Der bisherige Ressortchef Markus Ulbig, der zuletzt auch Chef der Innenministerkonferenz (IMK) der Länder war, galt seit Längerem als Wackelkandidat. Der künftige Innenminister Wöller war als Kultusminister seinerzeit aus Protest gegen den Unwillen des Finanzministers zurückgetreten, den nun noch dramatischeren Lehrermangel im Land mit zusätzlichen Mitteln abzumildern.

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