Süddeutsche Zeitung

Sachsen-Anhalt:SPD stimmt Koalition zu

Trotz parteiinterner Kritik und teils schmerzlicher Kompromisse bei Inhalten und Posten hat die SPD in Sachsen-Anhalt einer Koalition mit CDU und FDP zugestimmt. In einem Mitgliedervotum sprachen sich 63,4 Prozent für das schwarz-rot-gelbe Regierungsbündnis aus, wie die Partei am Samstag mitteilte. Das Votum der SPD-Mitglieder galt als größter Unsicherheitsfaktor auf dem Weg zur ersten schwarz-rot-gelben Landesregierung im wiedervereinigten Deutschland. Bei der Landtagswahl am 6. Juni hatte die Partei mit nur noch 8,4 Prozent auch das schlechteste Ergebnis der 31-jährigen Geschichte des Landesverbandes eingefahren. Die SPD verlor zwei weitere Mandate im Landtag und ist jetzt nur noch mit neun Abgeordneten vertreten. Die Vorsitzenden der CDU und FDP äußerten sich am Samstag erleichtert über die Zustimmung der SPD. Am kommenden Freitag geben dann auch die beiden Parteien bekannt, ob sie der schwarz-rot-gelben Koalition beitreten - die Zustimmung gilt als sicher.

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SZ vom 06.09.2021 / dpa
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