Sachsen-Anhalt:Ohne Vertrauen

Debatte um Landtagspräsident Sachsen-Anhalts
(Foto: Jens Wolf/dpa)

Der Landtagspräsident in Magdeburg gibt sein Amt nach einer Wahlaffäre ab. Persönliche Schuld will Hardy Peter Güssau aber nicht erkennen. Zuletzt war der Druck zu groß geworden.

Der Präsident des Landtags von Sachsen-Anhalt, Hardy Peter Güssau (CDU), gibt dem wochenlangen Druck nach: Der 53-Jährige tritt wegen der Stendaler Briefwahlaffäre vom Amt des Landtagspräsidenten zurück, wie er am Montag in einer schriftlichen Erklärung bekannt gab. "Ich habe nicht vertuscht, nicht getarnt und auch nicht getrickst", betonte Güssau. Er halte an seiner "persönlichen Unschuld" fest. Jedoch: "Das Amt des Landtagspräsidenten benötigt eine hohe Akzeptanz. Ich bin als Landtagspräsident darauf angewiesen, dass eine Mehrheit der Abgeordneten mir vertraut." Wegen der Causa Güssau wollte am Montag der Ältestenrat tagen.

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