Ryanair:Luft nach oben

Ryanair planes are seen at the airport, during a protest on the first day of a cabin crew strike held in several European countries, in Valencia

Meist soll in Tarifverhandlungen ein alter Vertrag durch einen neuen ersetzt werden. Bei Ryanair geht es darum, erstmals einen solchen durchzusetzen.

(Foto: Heino Kalis/Reuters)

Experten der Arbeitgeber sehen eine Tendenz zu heftigeren Tarifrunden. Auch der Konflikt bei Ryanair hat die Voraussetzung, besonders hart zu verlaufen.

Von Detlef Esslinger

Manche Arbeitgeber befürchten eine Tendenz, und zumindest der Konflikt bei Ryanair wird sie kaum widerlegen. "Die Tendenz zu weniger kooperativen Tarifverhandlungen könnte sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen", sagt Hagen Lesch, der Experte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln für dieses Thema. Im Frühjahr gab es bereits Warnstreiks bei Bund und Kommunen, und dies in einer relativ frühen Phase der Verhandlungen; in der Metall- und Elektroindustrie rief die IG Metall sogar zu 24-Stunden-Streiks auf - und der Streik, zu dem am Freitag die Piloten von Ryanair aufgerufen sind, wird auch dort kaum der letzte sein.

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