Sie sind sich in New York aus dem Weg gegangen, der ukrainische Präsident und der russische Außenminister. Schließlich hat Wolodimir Selenskij dort am Dienstag schon mal den Ton gesetzt: Russland könne nur „zum Frieden gezwungen werden“, sagte der ukrainische Präsident vor dem UN-Sicherheitsrat, da war Sergej Lawrow persönlich gar nicht anwesend. Selenskijs Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen wird sich Lawrow zumindest angehört haben. Schließlich muss ihn interessieren, wie Selenskij das anstellen möchte, Russland zu irgendwas zu zwingen.
RusslandPutins Kalkül in der Ukraine
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Russlands Präsident kann es sich leisten abzuwarten. Innenpolitisch droht ihm kaum Widerstand, die Wirtschaft ist stabil, und militärisch hält er sein Land ohnehin für unbesiegbar.
Von Silke Bigalke

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