Friedensinitiative:Kann ausgerechnet Südafrika zwischen Russland und der Ukraine vermitteln?

Friedensinitiative: Wladimir Putin und Cyril Ramaphosa, die Präsidenten Russlands und Südafrikas, hatten gut lachen beim russisch-afrikanischen Gipfel in Sotschi vor vier Jahren.

Wladimir Putin und Cyril Ramaphosa, die Präsidenten Russlands und Südafrikas, hatten gut lachen beim russisch-afrikanischen Gipfel in Sotschi vor vier Jahren.

(Foto: REUTERS)

Vertreter einer afrikanischen Initiative wollen sich bald auf den Weg nach Kiew und Moskau machen. Die Erwartungen sind gering - doch für die Ukraine bietet der Besuch zumindest eine Chance.

Von Paul Munzinger

Geht es um den Krieg in der Ukraine, dann spricht Afrika nicht mit einer Stimme. Die mehr als 50 Staaten des Kontinents sind tief gespalten in der Frage, ob es sich um einen völkerrechtswidrigen Überfall handelt, einen regionalen Konflikt oder einen Stellvertreterkrieg Russlands gegen den Westen. Als die UN-Vollversammlung im Februar mit großer Mehrheit den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine forderte, standen sich in Afrika zwei fast gleich große Lager gegenüber: 30 Staaten schlossen sich der Resolution an, 24 Staaten nicht. Die meisten enthielten sich, einige stimmten nicht ab. Eritrea und Mali votierten gegen die Resolution, mit Russland, Syrien, Nicaragua und Nordkorea.

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