Russland:Rüstungshilfe über Umwege

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Alexander S. Ende Mai vor Gericht in Dresden. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Der Leipziger Unternehmer Alexander S. soll über russische Tarnfirmen militärische Güter nach Russland geliefert haben. Nun steht er vor Gericht.

Von Antonie Rietzschel, Dresden

Alexander S. ist ein engagierter Mann: Vorstandsmitglied bei den "Zinnfigurenfreunden Leipzig" und im Dackelverein aktiv. Auch als Geschäftsführer seiner Firma mit Sitz in Markkleeberg genoss er zuletzt einiges Ansehen. Immerhin wurde er in den Außenhandelsausschuss des regionalen Ablegers der Industrie- und Handelskammer gewählt. Jetzt wo Alexander S. im Hochsicherheitssaal des Oberlandesgerichts Dresden sitzt, scheint es ihm wichtig, all dies zu erwähnen. Auch um das Bild etwas zu trüben, das man aus der Anklageschrift des Generalbundesanwalts über ihn gewinnen könnte. Das eines skrupellosen Geschäftsmannes, der Russlands Rüstungsindustrie aus Profitgier unterstützt hat.

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