Krieg in der Ukraine:Wie Russlands Angriffstaktik aussehen könnte

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"Hier leben Menschen": Die tschetschenische Hauptstadt Grosny wurde von der russischen Armee im Ersten Tschetschenien-Krieg in Schutt und Asche gelegt. (Foto: Alexander Nemenov/AFP)

Beim Überfall auf die Ukraine zeigt sich: Die bisherigen Rückschläge für Putins Invasionsarmee sind erkennbar Resultat übereilter Vorannahmen. Doch alles spricht dafür, dass die russische Armee Kiew nun mit rücksichtsloser Gewalt erobern will.

Von Tomas Avenarius, Istanbul

"Kein Operationsplan überlebt den ersten Feindkontakt", ist ein Satz, der in jedem Lehrbuch der Strategie steht. Wladimir Putin hätte ihn bei Helmuth von Moltke nachlesen können, einem preußischen Feldherren des späten 19. Jahrhunderts. Der gilt auch in Russland als einer der größten Strategen; Moltke machte sich trotz seiner erfolgreichen eigenen Feldzüge wenig Illusionen darüber, dass an Generalstabsschreibtischen ausgearbeitete Szenarien unzulänglich sind. Moltkes Warnung in Twitter-knapper Sprache: Der beste Plan A taugt nicht ohne einen noch besseren Plan B.

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