RusslandIns Straflager, weil sie nicht schweigen will

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Darja Kosyrewa wollte ihre Meinung nicht verstecken, auch nicht vor dem Gericht in Sankt Petersburg.
Darja Kosyrewa wollte ihre Meinung nicht verstecken, auch nicht vor dem Gericht in Sankt Petersburg. (Foto: Andrei Bok/Imago)

Eine 19-Jährige klebt ein ukrainisches Gedicht an eine Statue in Sankt Petersburg. Dafür muss sie fast drei Jahre hinter Gitter. Darja Kosyrewa ist ein Beispiel von vielen dafür, wie die russische Justiz mit Meinungen umgeht, die dem Regime nicht passen.

Von Silke Bigalke, Moskau

Für ein paar Wochen war sie frei, wenn man in Russland überhaupt frei sein kann. Der Richter hatte Darja Kosyrewa im Februar nach Hause geschickt, da hatte sie schon fast ein Jahr in Untersuchungshaft gesessen. Plötzlich konnte die 19-Jährige wieder in Sankt Petersburg spazieren gehen, ihre alte Lehrerin besuchen, im eigenen Zimmer bei den Eltern schlafen. Die elektronische Fessel an ihrem Fuß erinnerte sie immer daran, dass das Urteil noch ausstand. Sie konnte jederzeit wieder im Gefängnis landen.

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