Ukraine-Konflikt:Eine Frage der Linie

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Wo steht die SPD in Sachen Russland? Von seinem Vorvorgänger Gerhard Schröder gesäte Zweifel kann Bundeskanzler Olaf Scholz nicht gebrauchen. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Altkanzler Gerhard Schröder wirft der Ukraine "Säbelrasseln" vor und in der SPD wächst in Sachen Russlandpolitik die Nervosität. Ein Spitzentreffen am Montag soll Klärung bringen.

Von Daniel Brössler, Berlin

Es ist eine ziemlich gemischte Runde, die SPD-Chef Lars Klingbeil für den späteren Montagnachmittag ins Willy-Brandt-Haus geladen hat. Fraktionschef Rolf Mützenich ist darunter und auch Michael Roth, der im Bundestag den Auswärtigen Ausschuss leitet, aber auch Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz und die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig. Alle Geladenen verbindet, dass sie aus Sicht Klingbeils Maßgebliches zu sagen haben zu einem Thema, das die Partei gerade in Aufruhr versetzt: Russland und der Truppenaufmarsch an den Grenzen der Ukraine. Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt selbst zwar nicht teil, dennoch geht es vor allem um ihn und seine Stellung. In der international dramatischen Lage kann der Kanzler Zweifel daran, wo eigentlich seine Partei steht, schlecht gebrauchen.

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