Es ist eine ziemlich gemischte Runde, die SPD-Chef Lars Klingbeil für den späteren Montagnachmittag ins Willy-Brandt-Haus geladen hat. Fraktionschef Rolf Mützenich ist darunter und auch Michael Roth, der im Bundestag den Auswärtigen Ausschuss leitet, aber auch Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz und die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig. Alle Geladenen verbindet, dass sie aus Sicht Klingbeils Maßgebliches zu sagen haben zu einem Thema, das die Partei gerade in Aufruhr versetzt: Russland und der Truppenaufmarsch an den Grenzen der Ukraine. Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt selbst zwar nicht teil, dennoch geht es vor allem um ihn und seine Stellung. In der international dramatischen Lage kann der Kanzler Zweifel daran, wo eigentlich seine Partei steht, schlecht gebrauchen.
Ukraine-Konflikt:Eine Frage der Linie
Lesezeit: 3 Min.
Altkanzler Gerhard Schröder wirft der Ukraine "Säbelrasseln" vor und in der SPD wächst in Sachen Russlandpolitik die Nervosität. Ein Spitzentreffen am Montag soll Klärung bringen.
Von Daniel Brössler, Berlin
Außenpolitik:Die stille Macht des Gerhard Schröder
Eins steht fest: Der Altkanzler hat die Einstellung der SPD zu Wladimir Putins Russland tief geprägt. Doch was bedeutet das heute für die Partei?
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