Putins Rede an die Nation:Große Versprechungen

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Putins Rede wurde auch in Kinos oder wie hier in Moskau auf öffentlichen Großleinwänden übertragen. Ob das zu einem größeren Interesse der Bevölkerung beigetragen hat, ist unklar. (Foto: Maxim Shemetov/REUTERS)

In seiner neunzehnten Ansprache ans russische Volk beschwört Präsident Putin die alten Geister: den bösen Westen und Russlands goldene Zukunft. Die übliche Drohung ist auch wieder dabei.

Von Silke Bigalke, Moskau

Als Wladimir Putin auf die Bühne trat und die Kamera über die applaudierenden Zuhörer schwenkte, über die dunkelblauen Anzüge der Parlamentsabgeordneten, die roten Pullis und weißen Hemden junger Freiwilliger, da sah das Publikum kurz selbst aus wie die russische Flagge. Perfekt inszeniert sind Putins Auftritte immer, dieses war seine neunzehnte und bisher längste Ansprache an die Nation. Hauptsächlich war es eine Art Wahlkampfrede, obwohl es in Russland keinen echten Wahlkampf gibt und obwohl Putin die Abstimmung Mitte März kein einziges Mal erwähnte.

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