Nukleare Drohung:"Der russische Großraum schiebt sich an die Ostgrenze Europas und der Nato heran"

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(Foto: imago (2), Collage: SZ)

Wladimir Putin will Atomwaffen im Nachbarland Belarus stationieren. Dessen Präsident Alexander Lukaschenko wird damit endgültig zum Lakaien des Kreml.

Von Tomas Avenarius, Istanbul

Wladimir Putin setzt wieder einmal auf die Schockwirkung. Russlands Präsident hat angekündigt, dass Moskau taktische Atomwaffen im Nachbarland Belarus stationieren wird. Offenbar hofft Putin, die USA und Europa mit solchen Drohungen von immer neuen Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg abbringen zu können; am Montag sind 18 deutsche Leopard-Panzer bei Kiews Truppen angekommen. Aber obwohl die ukrainische Regierung und ihre Unterstützer sich unbeeindruckt zeigen - politisch schlägt der Kreml-Chef drei Fliegen mit einer Klappe. Wenn die taktischen Atomwaffen - also Gefechtsfeldwaffen mit kurzer Reichweite - tatsächlich aufgestellt werden, schiebt Moskau seinen Sicherheitskordon auch ohne einen Sieg über die Ukraine näher an die EU und die Nato heran. Denn Belarus grenzt an Polen sowie an Litauen und Lettland.

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