Russland im Europarat:"Eine klare Abwendung von allem, wofür Europa steht"

Russland im Europarat: Angelika Nußberger war 2011 bis 2019 Richterin - und zuletzt Vizepräsidentin - des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Sie ist Professorin für Verfassungs- und Völkerrecht an der Universität Köln, hat neben Jura auch Slawistik studiert und kennt Russland seit ihrem Studium in den 80er-Jahren.

Angelika Nußberger war 2011 bis 2019 Richterin - und zuletzt Vizepräsidentin - des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Sie ist Professorin für Verfassungs- und Völkerrecht an der Universität Köln, hat neben Jura auch Slawistik studiert und kennt Russland seit ihrem Studium in den 80er-Jahren.

(Foto: Amelie Richter/dpa)

Als Mitglied des Europarates stand Russland immer mit einem Bein in Europa. Nun wird sein Ausschluss diskutiert. Ein Abschied ohne Wiederkehr? Fragen an die frühere Vizepräsidentin des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Angelika Nußberger.

Interview von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Russland gehört zu den 47 Staaten im Europarat - vor wenigen Tagen sind seine Repräsentationsrechte in dessen Gremien suspendiert worden. War es falsch, so lange auf Kooperation und guten Willen zu setzen? Und könnte der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) den Angriff auf die Ukraine verurteilen? Ein Gespräch mit Angelika Nußberger, 58, Ex-Vizepräsidentin des EGMR und Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz an der Uni Köln.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKrieg in der Ukraine
:Wie Russlands Angriffstaktik aussehen könnte

Beim Überfall auf die Ukraine zeigt sich: Die bisherigen Rückschläge für Putins Invasionsarmee sind erkennbar Resultat übereilter Vorannahmen. Doch alles spricht dafür, dass die russische Armee Kiew nun mit rücksichtsloser Gewalt erobern will.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: