Österreichs ehemalige Außenministerin Karin Kneissl zieht einem Medienbericht zufolge nach Sankt Petersburg, um ein staatsnahes akademisches Zentrum zu leiten. Das berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass am Dienstag. Kneissl, die von Ende 2017 bis Juni 2019 Außenministerin war, wird demnach den Thinktank Gorki leiten. Der Name des an der Universität in Sankt Petersburg angesiedelten Zentrums steht für "Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselfragen". "Ich habe das Gorki-Zentrum mitbegründet und leite es", sagte sie zur Tass. "Da es dort eine Menge Arbeit gibt, die viel Aufmerksamkeit erfordert, kann ich das nicht nebenbei machen. Ich habe beschlossen, für diese Arbeit nach Sankt Petersburg zu ziehen." Kneissl gilt wegen ihres Verhältnisses zum russischen Präsidenten Wladimir Putin als umstritten. Die parteilose Politikerin hatte Putin 2018 zu ihrer Hochzeit nach Österreich eingeladen. Die Einladung hatte national und international für Irritationen gesorgt.
Russland:Kneissl zieht nach Sankt Petersburg
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