Wladimir Putin nutzte den letzten Tag seines Gipfels für einen Aufritt in ganz großer Runde. In den Hallen des Kasaner Messegeländes moderierte er ein Treffen mit Delegationen aus mehr als zwei Dutzend Staaten und nannte das Ganze „Brics outreach“, weil die Runde weit über die neun offiziellen Mitglieder hinausreichte. Sie alle waren zum dreitägigen Brics-Gipfel nach Kasan gereist, zur größten internationalen Konferenz in Russland seit Putins offenem Angriff auf die Ukraine – der Machthaber konnte also vom großen runden Tisch aus sein gewünschtes Signal senden: Dass sein Russland zu einer Weltmehrheit gehört, die den Westen übertrumpfen kann.
Brics-Gipfel in Russland:Wie Putin sich die Welt erträumt
Lesezeit: 3 Min.
Russland isoliert? Weit gefehlt, will der Kremlherrscher mit seinem groß inszenierten Brics-Gipfel in Kasan zeigen. Tatsächlich kamen Vertreter aus mehr als zwei Dutzend Staaten. Doch der Zusammenhalt ist nur lose.
Von Silke Bigalke, Kasan
Lesen Sie mehr zum Thema