Russland:"Wir schämen uns"

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Noch heute wird an dem Ort, wo Boris Nemzow erschossen wurde, an den Oppositionspolitiker erinnert. (Foto: Alexander Zemlianichenko/dpa)

Nur noch wenige Russen trauen sich auf die Moskwa-Brücke, um am Jahrestag des ermordeten Oppositionellen Boris Nemzow zu gedenken. Ein Besuch.

Von Silke Bigalke

Walerij, 76, steht auf der Brücke gleich vor dem Kreml und nennt die Mächtigen in Moskau leise, aber deutlich, "Statthalter des Teufels". Hinter ihm steht ein halbes Duzend Sicherheitsleute, egal, die Frage nach der politischen Lage beantwortet er trotzdem noch: "Schlimmer kann es nicht werden."

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