Süddeutsche Zeitung

Flug 9268:Obama hält Bombenanschlag auf russischen Ferienflieger für "möglich"

  • In einem Interview hat sich Barack Obama zu den möglichen Ursachen des Flugzeug-Unglücks über der Sinai-Halbinsel geäußert.
  • Er hält es für "möglich", dass eine Bombe an Bord des Fliegers gewesen sein könnte.
  • Der britische Premierminister David Cameron bezeichnet einen Bombenanschlag als "ziemlich wahrscheinlich".

Obama: Bombe an Bord sei "möglich"

Der amerikanische Präsident Barack Obama schließt einen Bombenanschlag auf das russische Passagierflugzeug nicht aus. In einem Interview mit dem amerikanischen Radiosender KIRO sagte er: "Ich glaube, es gibt die Möglichkeit, dass es eine Bombe an Bord gegeben hat. Wir nehmen das sehr ernst."

Obama betonte, dass es noch kein abschließendes Urteil darüber gebe, da die Analyse der US-Geheimdienste noch nicht abgeschlossen sei und ein solcher Schluss noch nicht gezogen werden könne.

Adam Schiff, Mitglied des US-Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus, bezeichnete klare Schuldzuweisungen zum jetzigen Zeitpunkt als "zu sehr aus dem Fenster lehnend".

Britischer Premier Cameron: "Ziemlich wahrscheinlich"

In einem Interview mit Sky News äußerte sich der britische Premierminister in vergleichsweise klaren Worten und bezeichnete einen Bombenanschlag als ziemlich wahrscheinlich ("more likely than not").

In Russland wird die Möglichkeit eines Bombenanschlages nicht ausgeschlossen, aber das Herausheben einer solchen Theorie sei zum jetzigen Zeitpunkt bloße Spekulation.

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