Der Umgang mit Althaus' Unfall während des Wahlkampfes war bereits im Vorfeld diskutiert worden. Alle Parteien - auch die CDU - betonten, den schweren Schicksalsschlag nicht instrumentalisieren zu wollen. Doch an Althaus selbst wurde im Wahlkampf bald Kritik laut. SPD-Spitzenkandidat Christoph Matschie warf ihm vor, "kaltschnäuzig den tragischen Unfall für Wahlkampfzwecke auszuschlachten". In mehreren Interviews ging Althaus auf den Skiunfall ein, sprach darüber, wie er am Grab des Opfers gebetet habe und wie ein freundschaftliches Verhältnis mit dem Witwer entstanden sei. Althaus begründete seine Äußerungen zum Unfall damit, dass er allein auf die Fragen von Journalisten geantwortet habe, als er darüber sprach. "Die Politiker haben die Aufgabe, das, was Journalisten interessiert, zu beantworten." Nichts anderes habe er getan. Der Witwer sah sich dennoch genötigt, eine Stillschweigevereinbarung abzuschließen. Althaus wurde verboten, sich weiterhin über Einzelheiten seines Skiunfalls zu äußern.
Foto: AP, Das Holzkreuz an der Piste, wo Althaus und Beata Christandl zusammengestoßen waren.