Dutschke überlebte das Attentat und vergab seinem vermutlich rechtsextrem motivierten Attentäter Josef Bachmann, der im Juni 1969 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Dutschkes Versuche, Bachmann den Sozialismus näher zu bringen, scheiterten jedoch: Bachmann nahm sich 1970 das Leben. In den Jahren nach dem Attentat wurde es ruhiger um Rudi Dutschke. Ende der Siebziger Jahre beteiligte er sich an den Anti-Atomkraft-Demonstrationen in Brockdorf oder am Kaiserstuhl. 1979 wurde er Mitglied der Bremer Grünen Liste und beteiligte sich am Wahlkampf dieser neuen ökologischen Partei, deren Einzug in die deutschen Parlamente er aber nicht mehr miterleben konnte. Völlig unerwartet...
Rudi Dutschke und seine Frau Gretchen 1970 in London
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