Schwerin (dpa/mv) - Die Grünen haben im Landtag vor der Zerstörung sensibler Ökosysteme bei einer Erweiterung des Rostocker Hafens unter anderem für den Bau eines LNG-Terminals im Jahr 2025 gewarnt. So müsste ein wertvolles Küstenüberflutungsmoor beseitigt werden, wie der Grünen-Abgeordnete Hannes Damm am Donnerstag im Parlament sagte.
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) verteidigte das Vorhaben, obwohl sich die Landesregierung den Moorschutz mit Blick auf den Klimawandel auf die Fahne geschrieben hat. Der in Rostock im Jahr 2025 geplante Bau eines schwimmenden LNG-Terminals sei eine Vorsorgemaßnahme für die Versorgungssicherheit Deutschlands, sagte er. Deutschland benötige auch nach dem Winter 2022 Flüssiggas. Wie viel genau, ist nach seinen Worten noch unklar. „Niemand von uns kann abschließend beurteilen, wie sich die Versorgungslage in den nächsten Jahren weiter entwickeln wird“, so der Minister.
Trockengelegten Mooren wird in MV ein Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes zugeschrieben. Meyer versicherte, die Umweltprüfungen für die Erweiterung des Rostocker Hafens würden gemäß den deutschen Gesetzen durchgeführt.
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