SPD:Ein höflicher Mann mit Prinzipien – und am Ende auch Verbitterung

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„Es ist ja nicht nur die Niederlage. Sondern ich befürchte, dass auch in unserem Land kein Stein auf dem anderen bleiben soll“: Rolf Mützenich am Dienstag vor der SPD-Fraktion im Bundestag.
„Es ist ja nicht nur die Niederlage. Sondern ich befürchte, dass auch in unserem Land kein Stein auf dem anderen bleiben soll“: Rolf Mützenich am Dienstag vor der SPD-Fraktion im Bundestag. (Foto: Florian Gaertner/IMAGO)

Rolf Mützenich beherrscht die leisen Töne und ist ein Seismograf der Veränderungen im Bundestag. Jetzt verabschiedet er sich als Fraktionschef – und der designierte Nachfolger kämpft gleich mit Gegenwind.

Von Georg Ismar, Berlin

So ist er, der Rolf Mützenich. Sein besonderer Dank am Ende gilt „den Kameraleuten, den Kameramännern und den Kamerafrauen, den Tontechnikerinnen und Tontechnikern und allen anderen“, die hier seine Ausführungen immer medial transportiert haben. Der bisherige SPD-Fraktionschef ist einer der höflichsten Politiker im Deutschen Bundestag, und zugleich ist er zuletzt zur personifizierten Besorgnis geworden. Er attestierte Friedrich Merz sogar, mit dem Inkaufnehmen einer gemeinsamen Mehrheit mit der AfD das „Tor zur Hölle“ zu öffnen.

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