Roger Waters auf US-Tour:Schweinesystem

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Subtilität ist keine Kunst, die Roger Waters beherrscht. Seine Botschaften sind klar und angreifbar. Aber mit ihnen tritt er auch beim Feind auf, im Rostgürtel und im Mittelwesten der USA. (Foto: Kevin Winter/Getty Images/afp)

Trump als Zustand, das ist für viele Amerikaner irgendwie normal geworden. Nun kam Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters nach Washington - und erteilte dem Land einen kräftigen Arschtritt.

Von Hubert Wetzel

Dann, so etwa nach einer Dreiviertelstunde, packt Roger Waters den Hammer aus. Nicht den kleinen fürs Herumwerkeln daheim, sondern den großen, den Dreißigpfünder, mit dem man Bahnschienen krumm kloppen kann. Er steht auf der Bühne, reckt die Faust, und die Sätze, die er da plötzlich ins Mikrofon raunzt, sind wie Hiebe - schwer, hart und endgültig: "Picture a shithouse with no fucking drains / Picture a leader with no fucking brains", donnert er, und weiter: "No fucking brains, no fucking brains . . ."

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