Philippinen:Duterte muss sich wegen seines Kriegs gegen Drogen verantworten

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In der philippinischen Stadt Quezon fordern diese Menschen am Dienstag Gerechtigkeit für die Opfer des Kriegs gegen Drogen. Anlass ist die Festnahme von Ex-Präsident Duterte.
In der philippinischen Stadt Quezon fordern diese Menschen am Dienstag Gerechtigkeit für die Opfer des Kriegs gegen Drogen. Anlass ist die Festnahme von Ex-Präsident Duterte. (Foto: EARVIN PERIAS/AFP)

Der frühere Präsident Rodrigo Duterte wird bei seiner Rückkehr nach Manila verhaftet. Für seine brutalen Aktionen mit Zehntausenden Toten erwartet ihn ein Prozess vor dem Internationalen Strafgerichtshof. Es ist die Eskalation eines Polit-Thrillers, in dem auch seine Tochter eine Rolle spielt.

Von David Pfeifer, Dharamsala

Wäre er nicht echt, würde man Rodrigo Duterte, 79, Ex-Präsident der Philippinen, aus jedem Drehbuch streichen: zu krass, zu brutal, zu unglaubwürdig. Als Präsident ließ er Dealer und Süchtige jagen. Er bestreitet heute die Verantwortung dafür. Er half seiner Tochter bis weit hinauf an die Macht, durch einen mutmaßlichen Deal mit seinem Nachfolger als Staatschef. Die Absprache, wie auch immer sie genau gelautet hat, platzte, woraufhin die Duterte-Tochter, heute Vize-Präsidentin, dem aktuellen Präsidenten mit Mord drohte. Dieser wiederum ließ nun am Dienstag ihren Vater verhaften und ausfliegen. Es ist der vorläufige Höhepunkt dieses Thrillers.

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