Robert Kennedy:Jähes Ende eines Hoffnungsträgers

Robert Kennedy legte eine ähnliche Blitzkarriere wie sein Bruder John hin. Nach JFKs Tod galt er als Hoffnungsträger für ein sozialeres Amerika - bis auch er Kugeln zum Opfer fiel.

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Keimzelle des Kennedy-Clans: Familienpatriarch Joseph Kennedy (sitzend Mitte) und seine Frau Rose (4. von rechts) hatten neun Kinder: Eunice, Jean, Rosemary, Robert (4. von links), Edward (auf dem Schoß des Vaters), John (stehend hinter dem Vater), Patricia, Kathleen und Joseph Jr. (von links nach rechts). Robert, genannt "Bobby" war das siebte Kind. Auf diesem Bild ist er zwölf Jahre alt.

Das Familienfoto entstand 1938, dem Jahr, in dem Joseph Kennedy senior amerikanischer Botschafter in London wurde.

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Robert Kennedy studierte Jura in Harvard und an der Universität Virginia, arbeitete als Journalist für die Boston Post, bevor er in den juristischen Beraterstab des US-Senates wechselte. Eine enges Verhältnis hatte er zu seinem älteren Bruder John: 1952 unterstützte er dessen erfolgreiche Bewerbung um einen Sitz im US-Senat, auch als JFK 1960 für die Präsidentschaft kandidierte, war Bobby einer seiner Wahlkampfmanager. John F. revanchierte sich und machte Bobby nach der Machtübernahme 1961 zum Justizminister.

John und Robert Kennedy 1963 vor dem Oval Office im Weißen Haus

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Bobby Kennedy war auch in außenpolitischen Fragen ein enger Berater seines Bruders, unter anderem in der Kuba-Krise 1962.

US-Präsident John F. Kennedy (l.) im Gespräch mit FBI-Direktor J.Edgar Hoover. Rechts: Justizminister Robert Kennedy

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Auch bei Frauen sollen die Kennedy-Brüder den gleichen Geschmack gehabt haben. Sowohl John (r.) als auch Robert (l.) wurde nachgesagt, eine Affäre mit Marilyn Monroe (Mitte) gehabt zu haben.

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Einen schweren Schicksalsschlag mussten die Familie am 22. November 1963 hinnehmen, als Präsident John F. Kennedy in Dallas erschossen wurde. Auch die Bilder vom Staatsbegräbnis gingen um die Welt: Hier nimmt die Witwe Jacqueline Kennedy mit ihren Kindern Caroline und John junior und ihren Schwagern Edward (links) und Robert (rechts neben ihr) Abschied von JFK.

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Mit dem neuen Präsidenten Lyndon B. Johnson (rechts) überwarf sich Robert Kennedy bald, unter anderem wegen des Vietnam-Krieges. Kennedy kandidierte daher 1964 für einen der beiden New Yorker Senatssitze - erfolgreich.

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Robert Kennedy entstammte einem kinderreichen Haus und hatte selbst eine Großfamilie: Mit seiner Frau Ethel (Zweite von rechts) hatte er elf Kinder. Auf dieser Aufnahme aus dem Jahr 1966 sind acht Kinder zu sehen: Christopher, 3, Kerry, 7, Michael, 8, Mary Courtney, 10, David, 11, Robert Jr, 13, Joseph, 14, und Kathleen, 15 (von links nach rechts).

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Als Senator kämpfte RFK (Robert Francis Kennedy) gegen Rassismus: in den USA aber auch in Südafrika, das er bereiste, um gegen die Apartheid zu demonstrieren.

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Am 16. März 1968 erklärte Kennedy seine Kandidatur für die US-Präsidentschaft. Das sorgte für großes Aufsehen, denn zu diesem Zeitpunkt war auch noch US-Präsident Johnson im Rennen. Als Johnson am 31. März 1968 überraschend seine Bewerbung zurückzog, stiegen Kennedys Chancen. Im Wahlkampf unterstützte ihn auch seine Frau Ethel wie bei einer Wahlveranstaltung der Demokratischen Partei im Sheraton Hotel in Portland am 28. Mai 1968.

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Die Kandidatur ließ sich gut an: Kennedy, der nun vor allem gegen Vizepräsident Humphrey kämpfte, gewann am 4. Juni 1968 die Vorwahlen im Schlüsselstaat Kalifornien. Von nun an galt er als Favorit im Rennen um die demokratische Kandidatur.

Kennedy sieht sich zusammen mit seinem zehnjährigen Sohn Michael die Ergebnisse der kalifornischen Primary im Fernsehen an. Das Bild entstand am Abend des 5. Juni 1968 im Ambassador Hotel in Los Angeles, eine Stunde, bevor auf Kennedy geschossen wurde.

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Kennedy ist im Ambassador Hotel unterwegs zu einer Pressekonferenz und kürzt den Weg durch die Hotelküche ab. Dort tritt der Palästinenser Sirhan Sirhan an ihn heran und feuert aus nächster Nähe acht Schüsse ab, die Kennedy unter anderem in den Kopf treffen.

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Der mexikanische Küchenjunge Juan Romero eilt herbei und legt einen Rosenkranz in die Hand des schwer verletzten Kennedy. Der 42-jährige Senator wird sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er am 6. Juni stirbt.

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Der Täter Sirhan Sirhan war ein fanatischer Antizionist, dessen ursprüngliche Achtung vor Kennedy in Hass umschlug, als Kennedy verkündete, er würde Kampfjets an Israel liefern, das 1967 den Sechs-Tage-Krieg gewonnen hatte. Sirhan bekam die Todesstrafe, später wurde das Urteil in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt, die Sirhan im kalifornischen Staatsgefängnis von Corcoran verbüßt.

Kennedys Angehörige bei der Beerdigung in der St. Patricks Cathedral in New York am 8. Juni 1968

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Unter einem schlichten Holzkreuz liegt Robert Kennedy auf dem Heldenfriedhof von Arlington in der Nähe von Washington begraben.

Am 9.11.1998 besuchte der Dalai Lama (Mitte) RFKs Grab, zusammen mit Kennedys Tochter Kathleen Kennedy Townsend, Witwe Ethel Kennedy-Tochter Kerry und deren Mann Andrew Cumo (v.l.n.r.).

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Zum Gedenken an Robert Kennedy stiftete seine Familie noch 1968 den Robert F. Kennedy Menschenrechtspreis. Bei der Preisverleihung 2005 gaben sich auch der jüngste Kennedy-Bruder Edward (r.) und ein demokratischer Senator namens Barack Obama die Ehre. Viele Amerikaner hoffen nun, dass ein Präsident Obama die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft überwinden kann. In dieser Hinsicht ist Obama der größte Hoffnungsträger seit Bobby Kennedy.

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