Brasilien:Schwul, stolz, angefeindet: Anderson Morango und der Karneval von Rio

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Er schwingt die Flagge für die Freiheit: Anderson Morango, Samba-Oberkarnevalist in Rio (Foto: instagram.com/andersomoranguinho)

Das Fest wird seit einigen Jahren zum Feindbild brasilianischer Konservativer. Dass ausgerechnet ein Mann eine der großen Sambaschulen anführt, ist ein wichtiges Zeichen - und für manche eine Provokation.

Von Christoph Gurk

Wenn Anderson Morango in den Kampf zieht, trägt er keine Rüstung, sondern einen Reifrock, mit Pailletten bestickt. Auf seinem Kopf sitzt kein Helm, sondern eine bunte Krone. In seiner Hand hält er kein Schwert, sondern eine Fahne, blau und weiß, die Farben von Arranco, eine von Rio de Janeiros traditionellen Sambaschulen, die sich mit ihren Tänzern und Wagen im brasilianischen Karneval miteinander messen.

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