Süddeutsche Zeitung

Richtungsentscheidung:Italien wählt neue Regierung

In Italien zeichnete sich bei der Parlamentswahl am Sonntag eine historisch niedrige Wahlbeteiligung ab. Um 19.00 Uhr und damit vier Stunden vor Schließung der Wahllokale hatten nur rund 51 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Innenministerium bekanntgab. Bei den Wahlen im Jahr 2018 waren es zu dem Zeitpunkt rund 59 Prozent gewesen. Dabei hatte Italien damals am Ende mit knapp 73 Prozent die niedrigste Wahlbeteiligung seiner Nachkriegszeit registriert - dieser Wert könnte nun noch einmal deutlich unterschritten werden. Einige der Spitzenkandidaten gaben am Vormittag bereits ihre Stimmen ab, etwa Matteo Salvini von der rechtspopulistischen Lega in Mailand, der Sozialdemokrat Enrico Letta in Rom oder Zentrumspolitiker Matteo Renzi in Florenz. Dem Rechtsbündnis, das angeführt wird von der Partei Fratelli d'Italia von Giorgia Meloni, winkt laut Umfragen der Sieg.

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SZ vom 26.09.2022 / dpa
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