Rheinland-Pfalz:Staatskanzlei dementiert Spekulationen über Rücktritt von Beck

Die rheinland-pfälzische Staatskanzlei hat einen Zeitungsbericht als falsch zurückgewiesen, wonach Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) noch in diesem Monat sein Amt abgeben will.

Die rheinland-pfälzische Regierung hat einen Bericht über einen bevorstehenden Rücktritt von Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) zurückgewiesen. Schon länger hatte es Gerüchte gegeben, dass Beck aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen könnte. Mit dem Dementi reagiert die Mainzer Staatskanzlei auf einen Bericht des Tagesspiegel. Diese hatte gemeldet, dass Beck "noch im Mai, voraussichtlich sogar bis Mitte des Monats" das Amt abgebe. Eine Quelle wurde nicht genannt.

26. Plenarsitzung des rheinland-pfaelzischen Landtags

Der rheinland-pfälzische Ministerpraesident Kurt Beck (SPD) und Innenminister Roger Lewentz (SPD, r.) sitzen in einer Plenarsitzung im Landtag.

(Foto: dapd)

Regierungssprecherin Monika Fuhr sagte, ein Rücktritt stehe derzeit nicht zur Debatte. "Kurt Beck hat immer wieder betont, dass er für diese Legislaturperiode gewählt ist und sein Amt auch entsprechend ausüben wird - vorausgesetzt, seine Gesundheit lasse dies zu. Und das ist der Fall", erklärte Fuhr.

Mit 63 Jahren ist Beck in Deutschland der aktuell dienstälteste Ministerpräsident und seit mehr als 17 Jahren im Amt. Beck selbst sagte im Dezember 2011: "Solange ich bei guter Gesundheit weiterarbeiten kann, will ich das gerne bis 2016 tun."

Zwischenzeitlich gab es Gerüchte über gesundheitliche Probleme. In regionalen Medien war schon vor einigen Wochen berichtet worden, Beck habe damit begonnen, seine Nachfolge zu regeln. Als möglicher Nachfolger gilt Innenminister Roger Lewentz (SPD). Beck ist seit 1994 Ministerpräsident und führt zurzeit eine rot-grüne Koalition. Von 2006 bis 2008 war Beck auch Vorsitzender der Bundes-SPD.

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