Republik Moldau:"Russland führt einen hybriden Krieg gegen uns"

Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, bei einem Besuch in Paris 2022. Ihr Land fühle sich relativ sicher, solange die Ukraine die russische Armee aufhält, sagt sie.

Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, bei einem Besuch in Paris 2022. Ihr Land fühle sich relativ sicher, solange die Ukraine die russische Armee aufhält, sagt sie.

(Foto: Ludovic Marin/AFP)

Die moldauische Präsidentin Maia Sandu erklärt, wie Moskau einen Putsch in ihrem Land plante, warum es in Moldau so schwierig ist, Propaganda zu unterbinden, und was sie sich von Nato und EU wünscht.

Interview von Nicolas Freund und Matthias Kolb

Seit Dezember 2020 ist die in den USA ausgebildete Ökonomin Maia Sandu Präsidentin der Republik Moldau. Sandus Ziel ist eine Mitgliedschaft in der EU. Das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine leidet stark an den Folgen des Krieges im Nachbarland. Sandu warnt nun vor einem von Moskau orchestrierten Putsch - Russland hat Soldaten in der Separatistenregion Transnistrien stationiert und bezahlt für die Teilnahme an Demonstrationen gegen die Regierung. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz, wo das Interview mit der SZ stattfand, bat Sandu EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sowie zahlreiche Regierungschefs um Hilfe für ihr Land. In Warschau traf sie US-Präsident Joe Biden, der anschließend in seiner Rede über sie sagte: "Ich bin stolz, Ihnen und dem freiheitsliebenden moldauischen Volk beizustehen."

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