Waffenrecht:Die Deutschen und die Waffen

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Strenge Auflagen: In Deutschland darf nur eine Waffe erwerben, wer seinen Bedarf sachlich begründen kann - Jäger und Sportschützen etwa. (Foto: Friso Gentsch/picture alliance/dpa)

Einerseits hat Deutschland bereits eines der strengsten Waffengesetze der Welt. Andererseits können Waffen zu leicht in die Hände von gewaltbereiten "Reichsbürgern" fallen. Wie geht das zusammen?

Von Joachim Käppner

Der Zweite Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten bestimmt "the right of the people to keep and bear Arms", also das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen. In der Auslegung vieler konservativer Amerikaner und US-Bundesstaaten bedeutet dies, dass Privatleute sich in einem Maße mit scharfen Schusswaffen ausrüsten dürfen, wie es in Europa unvorstellbar ist. Im Zusatzartikel, dem Second Amendment, geht es historisch eigentlich um das Recht, Milizen aufzustellen zum Schutz einer freien Nation - so wie es in den 1770er-Jahren geschehen war, als die Amerikaner ihre Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Großbritannien erkämpften.

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