Regierungsbildung:Erstes Treffen zwischen Chefs von SPD und BSW

Kennenlernrunde SPD und BSW in Thüringen (Foto: Martin Schutt/dpa)

Viele Kontakte zwischen dem in diesem Jahr gegründeten Bündnis Sahra Wagenknecht und der SPD gab es bisher nicht. Nun könnte es gleich um eine gemeinsame Koalition gehen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Erfurt (dpa/th) - Erste Kontaktaufnahme zwischen möglichen Koalitionären: Thüringens SPD-Chef und Innenminister Georg Maier hat sich in Erfurt mit der Landesvorsitzenden des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), Katja Wolf, getroffen. Maier sprach von einem Kennenlerngespräch. Zu Inhalten machten beide Seiten keine Angaben. Mit dem erst in diesem Jahr gegründeten BSW, das bei der Landtagswahl drittstärkste Kraft wurde, hat es nach Angaben von Maier bisher kaum Kontakte gegeben

Maier bei SPD-Basis unterwegs 

Nach dem schwierigen Wahlergebnis gilt derzeit eine mögliche Brombeer-Koalition aus CDU, BSW und SPD in Thüringen als mögliche Regierungsvariante, die allerdings nur 44 von 88 Sitze im Landtag hat. 

Maier ist nach eigenen Angaben derzeit in den Thüringer SPD-Kreisverbänden unterwegs, um sich ein Stimmungsbild der Parteibasis zu verschaffen. „Mir ist sehr wichtig, was sie für eine Sicht auf die Wahlergebnisse haben und was daraus folgen soll“, sagte Maier. 

Die SPD wäre in einer möglichen Brombeer-Koalition mit 6,1 Prozent der Stimmen und sechs Abgeordneten der kleinste Partner. Die Sozialdemokraten waren seit der Wiedervereinigung oft Regierungspartei in Thüringen, derzeit in einer rot-rot-grünen Minderheitskoalition von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), die Anfang September abgewählt wurde. 

© dpa-infocom, dpa:240911-930-229668/1

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