Regierung - Kiel:Ministerium: Starke Resonanz auf Klimaschutz-Förderprogramm

Deutschland
Jan Philipp Albrecht (Bündnis90/Die Grünen), schleswig-holsteinischer Umweltminister. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Kiel (dpa/lno) - Das neue Landesprogramm Schleswig-Holsteins für klimafreundliche Anschaffungen von Bürgern wird lebhaft angenommen. Seit dem Start am 9. Juni sind nach Angaben des Umweltministeriums rund 800 Förderanträge eingegangen. Das Land belohnt den Kauf von Lastenfahrrädern, E-Ladestationen für Autos, Stromspeichern, Photovoltaik-Balkonanlagen, Solarthermie-Anlagen, nichtfossilen Heizungsanlagen und Regenwasserzisternen mit Zuschüssen. Unterstützt werden auch die Einrichtung eines Fernwärmeanschlusses und die Anlage eines Gründaches.

"Die Resonanz ist beeindruckend", sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Er freue sich über die hohe Beteiligung; das Land werde noch mehr Schleswig-Holsteinern ermöglichen, ihren Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten. "Von den geförderten Investitionen profitiert neben dem Klima und den Antragstellern auch die Konjunktur. Das ist ein Win-Win-Win-Programm."

Die meisten bisherigen Förderanträge (250) zielten auf Stromspeicher. Es folgten Lastenfahrräder (180 Anträge), E-Ladestationen (150) und Photovoltaik-Balkonanlagen (120). "Besonders erfreulich ist, dass sich die Förderanträge auf alle Bereiche beziehen", analysierte Albrecht. "Das zeigt, dass alle Maßnahmen sinnvoll angelegt sind und wir ein attraktives Paket geschnürt haben."

Die Landesregierung hatte am Montag mit ihrem Konjunkturpaket das Klimaschutz-Förderprogramm für Bürger um zwei Millionen Euro aufgestockt. Damit stehen nunmehr 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördersumme kann bis zu 50 Prozent - im Einzelfall 75 Prozent - der förderfähigen Kosten betragen. Für ein Lastenfahrrad gibt es maximal 400 Euro, für einen Stromspeicher bis zu 800 Euro und zusätzlich 200 Euro für Installations- und Anschlusskosten. Antragsberechtigt sind Privatleute mit Erstwohnsitz in Schleswig-Holstein.

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