Rede in Südafrika:Obamas Seitenhieb auf Trump

Vor 15 000 Menschen spricht der frühere US-Präsident in Johannesburg zum 100. Geburtstag von Nelson Mandela. Dabei bekommt auch der amtierende US-Präsident sein Fett weg. Die Bilder.

11 Bilder

-

Quelle: AFP

1 / 11

Am Mittwoch wäre der Anti-Apartheits-Kämpfer Nelson Mandela 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ist der frühere US-Präsident Barack Obama zu Gast in Südafrika und hat am Dienstag eine Rede im Wanderers Cricket Stadion in Johannesburg gehalten.

Winnie und Nelson Mandela

Quelle: dpa

2 / 11

Nelson Mandela, hier mit seiner jahrzehntelangen Frau Winnie, wurde am 18. Juli 1918 geboren. Der führende südafrikanische Oppositionelle verbrachte von 1963 bis 1990 insgesamt 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft. Nach dem Ende des Apartheitsregimes war er von 1994 bis 1999 der erste schwarze Präsident des Landes.

-

Quelle: AFP

3 / 11

Die jährliche Nelson-Mandela-Lesung haben vor Obama unter anderem Amina J. Mohammed, die stellvertretende Generalsekretärin der Vereinten Nationen, und Microsoft-Gründer Bill Gates gehalten.

A man holds a program as crowds gather to hear former U.S. President Barack Obama delivering the 16th Nelson Mandela annual lecture

Quelle: REUTERS

4 / 11

15 000 Menschen haben Obama nach Angaben der Veranstalter zugehört. Erstmals fand die Mandela-Lesung in einem Stadion statt.

Former U.S. President Barack Obama arrives to deliver the 16th Nelson Mandela annual lecture

Quelle: REUTERS

5 / 11

Als der ehemalige US-Präsident aufgerufen wird, ist die Begrüßung der Zuhörer euphorisch trotz eines kleinen Versprechers: "Bitte helfen Sie mir, den Präsidenten..., den ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten willkommen zu heißen." In Zeiten von Donald Trump ist Obama für viele Menschen offensichtlich ein Wunsch-Präsident.

Former U.S. President Barack Obama greets Nelson Mandela's widow Graca Machel as he arrives to deliver the 16th Nelson Mandela annual lecture in Johannesburg

Quelle: REUTERS

6 / 11

Barack Obama begrüßt Graça Machel. Die Politikerin und Menschenrechtsaktivistin heiratete Mandela im Jahr 1998.

-

Quelle: AFP

7 / 11

Barack Obama steht zusammen mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa auf der Bühne hinter dem Soweto Gospel Chor.

-

Quelle: AFP

8 / 11

Schon bei der Trauerfeier für Mandela nach dessen Tod im Jahr 2013 hatte Obama eine bewegende Rede gehalten. Er nannte Mandela einen "Giganten der Geschichte". 2018 sagt er, dass kein politischer Führer immun gegen Korruption sei.

Former U.S. President Barack Obama delivers the 16th Nelson Mandela annual lecture, marking the centenary of the anti-apartheid leader's birth, in Johannesburg

Quelle: REUTERS

9 / 11

Obama spricht in seiner Rede ausführlich über Chancen, Hoffnungen und Engagement. Aber auch einen Seitenhieb auf seinen Amtsnachfolger kann sich der frühere US-Präsident nicht verkneifen. "Man muss an Fakten glauben", sagte Obama, ohne Donald Trump beim Namen zu nennen. "Ohne Fakten gibt es keine Basis für Kooperation." Zum Gelächter des Publikums sagt er: "Ich dachte nie, dass ich ein großer Politiker sei, nur weil ich keine Sachen erfinde."

-

Quelle: AFP

10 / 11

Es gebe Menschen, die sich Dinge einfach ausdenken. "Wir sehen das bei politischen Führern. Sie werden beim Lügen erwischt und lügen einfach weiter", sagt Obama. Politiker hätten schon immer gelogen, sich aber entschuldigt, wenn sie erwischt wurden. "Aber heute lügen sie weiter." Die Anspielung auf Trump ist unverkennbar.

Former U.S. President Barack Obama  delivers the 16th Nelson Mandela annual lecture, marking the centenary of the anti-apartheid leader's birth, in Johannesburg

Quelle: REUTERS

11 / 11

Menschen hassen nicht einfach so, sagt Obama am Ende seiner Rede. "Menschen müssen lernen zu hassen. Aber wenn Menschen lernen können zu hassen, dann können sie auch lernen zu lieben."

© SZ.de/saul/fie
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: